Am Sonntag Dreieinigkeit (Trinitatis), 16. Juni 2019, lud Frau Pfarrerin Susanne Treber zum Abendgottesdienst in die Dorfkirche St. Sebastian-St. Veith ein. Viele Besucher, auch aus anderen Ortsteilen Schnelldorfs, nahmen an diesem Gottesdienst teil, vor allen Dingen wegen der Verabschiedung von Organist Georg Weinberger von seinem Organistendienst. Auch die gesamte Familie Weinberger war zum Gottesdienst mitgekommen.
Frau Pfarrerin Treber begrüßte Georg Weinberger und seine Familie sowie die anwesende Gemeinde und leitete in den Gottesdienst ein.
Nach dem Anfangslied der Gemeinde und dem Orgelvorspiel (Klaus Hofmann) sang der Männergesangverein „Lyra“ unter der Leitung von Stefan Weinberger das Lied: „ Herr Deine Güte reicht so weit „
Innerhalb ihrer Predigt über die Dreieinigkeit Gottes wandte sie sich persönlich an Georg „Schorsch“ Weinberger und hob die „unmöglich segenreiche Ära zu Ehren des Dreieinigen Gottes“ hervor. Er habe als musikalischer Bote das Orgelspiel in 63 Jahren in Treue und Zuverlässigkeit geleistet zur Ehre Gottes und zur Freude der anwesenden Gemeinde. „In klingender Form hat er uns erreichen können, dafür Lob und Dank!“
Nach dem Orgelzwischenspiel gab es die Grußworte von Pfarrer Wigbert Lehner aus der Gemeinde Oberampfrach, er dankte auch für die harmonische Zusammenarbeit und die humorvolle Lebensart Weinbergers.
Mit einem Gedicht dankte Andreas Balbach, Vertrauensmann des Kirchenvorstandes, Georg Weinberger und Frau Simone Rukser überreichte einen Präsentkorb als Zeichen des Dankes für die gute Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand.
„Wo ist Schorsch?“ sei seine erste Frage beim Betreten der Kirche gewesen, sagte Wilhelm Hintermeier, Leiter des Posaunenchores, wenn sie gemeinsam den Gottesdienst musikalisch gestalteten. Er bewundere „Schorsch“ besonders, weil er die Orgel, Königin der Musikinstrumente, mit 2 Händen und 2 Füßen spielen könne. Bei der Trompete genügten 3 Finger.
Danach sprach der Geehrte selbst, frei ohne Konzept, anfänglich etwas gerührt, dann aber in launiger Weise kleine Anekdoten, was die Zuhörer zum Schmunzeln und Lachen brachte.
Typisch für „Schorsch“ Weinberger. „Ihr hättet nicht so ein Tam-Tam wegen mir machen müssen.“
Er begann 1956 mit 15 Jahren das Orgelspiel. Höhepunkt seiner Orgelkarriere sei der Musiklehrgang im Internat in Heilsbronn gewesen. Er war 17 Jahre alt und hatte das große Erlebnis von den berühmten Musikpädagogen Prof. Friedrich Högner sowie dem Orgelvirtuosen und Genie Karl Richter in 2 Lehrgängen ( 12 und 10 Tage) unterrichtet zu werden.
Wie er selbst sagte, für ihn war das sonntägliche Orgelspielen nie ein Muss, sonder eine Erfüllung gewesen.
Mit „Standing Ovations“ bedankte sich die gesamte Gemeinde bei ihrem ehemaligen Organisten Georg Weinberger.
Mit dem Segen und dem Lied des Männergesangverein „Lyra“: „s`iss Feierabend“ ging dieser denkwürdige Gottesdienst zu Ende.
Zum Auszug spielte Organist Klaus Hofmann das Abschluss Präludium.