Heilpflanzen in Garten und Feldrand

An vielen Blumen am Wegesrand gehen wir oft achtlos vorbei oder erfreuen uns auch an ihrer Farbenpracht. Viele dieser so unscheinbaren Pflanzen und Blumen  können den Menschen helfen.
Schon seit vielen Jahrhunderten nutzten sog. Kräuterweiberln, aber auch die Bader, Naturheilkundler, diese Blumen und Pflanzen, als Heilkräuter, zur Heilung von vielen Krankheiten.
Dass Pflanzen bei richtiger Anwendung helfen können wissen wir, jedoch kommt es auf die Dosis, also Menge, an. Denn die sog. Heilkräuter können zum einen sehr giftig, zum andern bei Einnahme von zu großen Mengen gesundheitsgefährdend sein. Deswegen sollte man sie nur einnehmen, wenn der Arzt oder Homöopath dazu rät.
Der Wirkstoff vieler Heilkräuter wird in der Pharmaindustrie zur Herstellung von Medikamenten verarbeitet oder dienen unterstützend z.B. bei Hustensäften. Zur Produktion werden dem eigentlichen Wirkstoff Heilkräuter zugefügt.

Mit Drogen sind nicht die Betäubungs – oder Aufputschmittel gemeint, sondern die getrockneten Heilkräuter: Blüten,Blätter,Wurzeln, Rhizomen und Rinden.

Zur Prüfung vor dem Drogistenverband musste man viele Heilkräuter sammeln, trocknen und in einem Herbarium einheften und beschriften.

Herbarium04

Einige Pflanzen, die wir so täglich sehen, möchte ich eine ganz kleine Anzahl nennen, die es saisonal zu sehen sind:

Wegwart: gehört zur Familie des Cichories,Verwendung: Tee zur Stärkung der Verdauung, gegen Leberschwäche und Schlaflosigkeit
Nach dem Krieg auch Kaffeeersatz

Wegwarte

Brombeerblätter: Gegen Durchfall und entzündungshemmend

Brombeerblätter

Erdbeerblätter: blutreinigend

Erdbeerblätter

Klatschmohn: bei Angina,Bronchitis, Halsweh,Schlaflosigkeit

Christrose: Sehr giftig,gegen Herzschwäche, Nierenentzündung

Christrose

Fingerhut: Sehr giftig,gegen Herzschwäche

Fingerhut

Heidelbeere: Gerbstoffe,gegen Diabetes und Durchfall

Blutweiderich: Senkt den Blutzucker,gegen Nasenbluten und Juckreiz

Blutweiderich

Spitzwegerich: Gegen Husten, Verdauungsbeschwerden,Husten und Fieber

Spitzwegerich

Thymian: Für die Verdauung, Nervensytem ,gegen Rheuma und Gicht,

Taubnessel: blutstillend

Taubnessel

Pfefferminze: Menthol, magenstärkend

Pfefferminz

Gemeine Primel: gegen Husten und Erkältung,entwässernd

Brennnessel: Magnesiumhaltig, essbar als Spinat oder Suppe

Brennnessel

Lindenblüten: gegen Magenbeswerden und Migräne

Lindenblüten

Schafgarbe: Bei Magen – und Darmkartarrh, gegen Nieren und Blasenleiden

Sumpfdotterblumen: gegen Leberbeschwerden und Husten

Kornblumen: Abführmittel

All diese Heilkräuter sind im getrockneten Zustand und werden Drogen genannt. Früher wurden daraus auch Teemischungen erstellt.

All diese Kräuter und viele mehr zeigen, was uns die Natur alles geben kann, wenn sie der Mensch nicht zerstört.

Autor und Bilder: H.-Peter Scheurer

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